Ich guck auch immer wieder sehnsüchtig hier rein. Früher hatte ich selbst Ratten - in einem riesigen selbst gebauten Käfig - hab aber auch einige Fehler gemacht, wie ich nun weiß. Dennoch bin ich mir nicht sicher, ob es eine gute Bedingung ist, dass die Ratten nicht mit nach draußen dürfen. Klar ist es nicht in Ordnung, die Nasen den ganzen Tag mit sich herumzutragen. Aber dennoch bin ich mir sicher, dass eine meiner früheren Ratten immer gern mit in den Garten gekommen ist. Sie war aus dem damaligen dreier-Rudel aber auch die einzige. Findest du, dass Ratten generell niemals mit nach draußen dürfen? Oder sollten sie aus deiner Sicht nur nicht dauerhaft am Körper durch die Gegend geschleppt werden?
“Never argue with an idiot. They will only bring you down to their level and beat you with experience.”
ZitatSoll ich meine Ratte mit nach draußen nehmen? Klare Antwort: Nein! Warum? Wegen der Gefahren für Tier und Halter!
- Durch andere Menschen, Tiere oder sonstiges kann die Ratte erschreckt werden und flüchten. Das gerne genannte Argument *meine nicht* ist Humbug; niemand kann zu jeder Zeit für das Verhalten seiner Ratte garantieren.
- Durch andere Menschen, Tiere oder sonstiges kann die Ratte verletzt werden. Ein Hund schnappt zu, ein Ellenbogenrempler im Gewühle oder eine Ladentüre bricht das rattige Rückgrat im ach so geschützten Pulli, ein schneller Schlag mit dem Schirm durch eine geschockte Mutter fegt die Schnuffelnase von der Schulter. Das ist kein Horrorszenario, sondern blutige Realität.
- Durch andere Menschen, Tiere oder sonstiges kann der Halter verletzt werden. Es gab schon wackelige Schneidezähne durch Jugendliche, die sich provoziert fühlten. Und ein Hund, der mit erwachtem Jagdtrieb die Schulter des Rattenhalters erreichen will, ist oft nicht sehr rücksichtsvoll.
- Die Ratte kann sich mit allerlei Krankheiten infizieren. In einem Artikel des Rattgebers werden allein nicht weniger als 17 verschiedene Parasiten aufgezählt, die unter anderem durch Kontakt mit dem Kot infizierter, wildlebender Tiere übertragen werden können. Darüber hinaus drohen Probleme mit den Atemwegen durch Zugluft, Kreislaufprobleme durch extreme Temperaturen und Verletzungen an der Netzhaut durch direkte Sonneneinstrahlung. Nicht umsonst werden Ratten als *dämmerungsaktiv* bezeichnet.
Eine Bemerkung am Rande: Ratten wollen nicht nach draußen! Die scheinbare Neugier und Aktivität, die sie in unbekannten Gegenden an den Tag legen, ist blanker Überlebensinstinkt und reiner Streß. Auf dem Speiseplan einer langen Reihe von Fressfeinden stehend, versucht die Ratte instinktiv, möglichst schnell Fluchtwege zu erkunden. (vgl. dazu Oliver Schleifs Dissertation) Am zufriedensten ist die Ratte, wenn in einem bekannten Revier bekannte Wege vorhanden sind. Und dazu möglichst wenig fluchtauslösende Ereignisse stattfinden.
"Die beständige Angst vor etwas Neuem kann die Lebenserwartung deutlich verkürzen. Diese so genannte Neophobie führt zumindest bei Ratten zu einem erhöhten Pegel bestimmter Stresshormone. Das berichten amerikanische Wissenschaftler im Fachmagazin PNAS (Online-Vorabveröffentlichung, DOI: 10.1073/pnas.2535721100).
In ihrer Studie setzten die Psychologen achtundzwanzig Wanderratten (Rattus norvegicus) einer neuen Umgebung aus. Sie analysierten die Reaktion der Nager auf das unbekannte Umfeld mithilfe mehrerer Blutproben: Zu verschiedenen Zeitpunkten entfernten sie die Ratten aus ihrem neuen Zuhause und änderten eine Eigenschaft bevor sie die Tiere zurückbrachten. Extrem ängstliche Ratten, die sich in neuer Umgebung nicht häufig bewegten, hatten einen deutlich höheren Spiegel an so genannten Glucocorticoid-Hormonen als entdeckungsfreudige Ratten, stellten die Forscher fest. Die gleichen Hormone werden beim Menschen vom Nervensystem in Not- oder Stresssituationen ausgeschüttet.
Ob sich ständige Angst auf Gesundheit und Altwerden der Tiere auswirkt, untersuchten die Forscher in einer zweiten Studie. Dazu beobachteten sie vierzehn Lebensgemeinschaften mit je drei Ratten, in der eine unter Neophobie litt, von der Kindheit bis ins hohe Alter. Ratten mit Neophobie starben bis zu sechs Monate eher als ihre Mitbewohner. Die Krankheit kann das ganze Leben des Betroffenen beeinträchtigen und körperliche Schäden durch die unnatürlich hohen Hormonwerte verursachen. Diese können dann zum vorzeitigen Tod führen, erklären die Forscher." (Quelle: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/233339.html)
Für einen notwendigen Transport (beispielsweise zum Tierarzt) haben sich Transportkäfige in einer angemessen großen Tasche sehr bewährt. Die Ratte ist geschützt vor Blicken, Zugluft und Streß und der Halter braucht keine unangenehmen Fragen von Nachbarn oder anderen zu befürchten.
Monique & Kalle
* Einen Shar Pei besitzt man nicht - man ist von ihm besessen! *
3 Böckchen,* ca. 10/2012, noch etwas schreckhaft aber sehr neugierig
Die Pflegestelle schreibt:
Zitat Sie sind den Rattenkinderschuhen nun schon etwas entwachsen, entwickeln sich aber prächtig. Die drei Clowns haben natürlich nur Action im Sinn und Spaß ist wirklich garantiert. Der große ist ein Knutschbär, der Husky ein Frechdachs (den man aber auch super knutschen kann) und der schwarze hat den vorsichtigen Part übernommen (er kann sich aber schnell entspannen und albert mit seinen Brüdern ausgelassen im Auslauf herum).
1 x Black Hooded 1 x Grey Huskie 1 x Black Berkshire
1 Böckchen, ca. 4 - 7 Monate, Übernahme vom TH Dessau (Beschlagnahmung), lieb, neugierig aber noch ängstlich,---> wird derzeit mit den 2 Böcken integriert:KLICK MICH!
3 Weibchen, * ca. 09/2011, Abgabe von privat, Abgabegrund: Änderung der Lebensumstände ---> wieder zur Vermittlung, da die Interessentin abgesprungen ist!
1 x Siam, "Bijou" 1 x Black Hooded, "Kasumi" 1 x Huskie, "Luna"
2 Böcke, Alter unbekannt (ca. 9 - 12 Monate), Abgabe von privat, Abgabegrund: keine Zeit (lebten dort nicht artgerecht in einem sehr kleinen Terrarium!), sehr lieb und schmusig ---> werden derzeit mit dem Einzelböckchen integriert: KLICK MICH!
1 x Black Hooded 1 X Black Hooded Broken Headspotted
1 Weibchen, "Flip", Black Hooded, ca. 09/2011 geboren, Abgabe von privat, Abgabegrund: Beendigung der Rattenhaltung, laut Besitzerin jagt sie seit dem Tod ihrer Schwester ihren Schwanz ---> sie brauch also dringend wieder Gesellschaft!!!!
3 Weibchen, ca. 1 1/2 Jahre alt, Abgabe von privat, Abgabegrund: wurden aus schlechter Haltung übernommen
1 x Agouti Hooded, "Baily" 1 x Grey Huskie, "Sy" 1 x Black Eyed White, "Sky"
ZitatDie 3 Mädels sind sehr verfressen und scheinen das Futter einzuatmen, das Futter bunkern sie generell nicht sondern wird an Ort und Stelle verschlungen Sobald die 3 Mädels vertrauen gefasst haben werden sie schnell übermütig und testen gerne Grenzen aus, tanzen einem gerne gemeinsam auf der Nase rum (sprechen sich sozusagen geimeinsam ab ) aber sind im allgemeinen super lieb, putzig und immer wieder interessant sie zu beobachten. Sie sind auch dank der Vorbesitzerin keine Treppen oder Hilfen zu Etagen gewohnt und mussten sich immer irgendwie zu den Etagen hangeln, daher sind sie sehr kletterfreudig und hängen generell immer an den Volierenwänden als die Leitern zu benutzen
1 Weibchen, Albino, Alter unbekannt, Fundratte (wurde von einem Hundehalter beim Gassi aufgelesen), weitere Infos folgen ---> Ratte ist noch bei der Finderin
Wir haben seit 13.06. eine Einfangaktion hier in Leipzig (Rabet-Park) laufen, bei der bisher eine Mama + 10 Kinder gefangen werden konnten.
Die Mama haben wir mit Alizin behandeln lassen und alle auch gespottet. Ebenso werden wir die Tage eine Sammel-Kotprobe einschicken. Zwei der Kinder haben auch Schwanzverletzungen und werden mit Antibiotika sowie Schmerzmittel/ Entzündungshemmer behandelt.
Aufmerksam wurde der Hund einer Rattenhalterin auf die Ratten. Die Ratten verstecken sich an/ in einer Turnhalle.
Heute war ich ebenfalls vor Ort und prompt ging schon nach wenigen Minuten wieder ein Rattenkind in die Falle.... Ein zweites folgte.... Mindestens 3 weitere Rattenkinder haben wir gesichtet....
Es wurde vor Ort auch mit einer zuständigen Person gesprochen. Die Ratten gibt es dort wohl schon eine ganze Weile, das Grünflächenamt wurde informiert; die konnten aber keine Fallen aufstellen, weil in dem Park praktisch rund um die Uhr Menschen sind (deswegen bleiben wir immer in Sichtweite zur Falle). Gift wurde glücklicherweise auch nicht gestreut (zumindest nicht von offizieller Seite, deswegen aufpassen, falls ihr mit Hund im Park unterwegs seid).
Hier der Ort des Geschehens:
Heutige "Ausbeute":
...
Monique & Kalle
* Einen Shar Pei besitzt man nicht - man ist von ihm besessen! *
heute konnten 2 weitere Rattenkids eingefangen werden.
Jetzt sind wir aktuell bei 1 Mama + 12 Kids (zwischen 4 und 8 Wochen). Die Geschlechterbestimmung ergab 4 Bübchen und 8 Mädels. Angaben ohne Gewähr!
Alle Ratten wurden bisher einmal gespottet, das zweite Mal steht schon vor der Tür. Am Freitag kommt dann noch eine Sammelkotprobe ins Labor, um nochmal alles abzusichern.
Die 2 von heute:
LG
Monique & Kalle
* Einen Shar Pei besitzt man nicht - man ist von ihm besessen! *
2 Böcke, Vermittlungsrückläufer, wurden ursprünglich als 4er Gruppe von privat abgegeben und zusammen in ein schönes Zuhause vermittelt, Abgabegrund: Änderung der Lebensumstände,
Nun sind sie wieder bei uns zur erneuten Vermittlung und wir hoffen, dass sie nun ein Zuhause finden, in dem sie ihren Lebensabend genießen können. Während Frodo ein eher zurückhaltendes Kerlchen ist, reagiert Bilbo etwas borstelig auf die ganzen Veränderungen und gewöhnt sich nur langsam ein. Wir suchen für Frodo und Bilbo erfahrene Böckchenhalter, die ihnen Ruhe und Sicherheit vermitteln und ihnen die Zeit geben die sie brauchen, um mit „ihrem“ Menschen warm zu werden.
1 x Black Hooded, "Frodo", * 24.07.11 1 x Mink Hooded,"Bilbo", * 24.07.11 oder 05.10.2011
Dogzig - Das Hundeforum für Leipzig
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15.02.2013 00:42
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